Presse

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13.08.2018, 10:45 Uhr
CDU steht hinter Silberborn-Entscheidung
Bürgerbegehren jedoch kein „Unfug“

Die CDU-Kreistagsfraktion steht nach Aussage des Fraktionsvorsitzenden Tobias Grote klar hinter der Kreistagsentscheidung zur Schließung des Jugendfreizeitheims Silberborn. Allein aufgrund sachlicher Argumente ist ein Weiterbetrieb durch den Landkreis Northeim über den 31.12.2018 hinaus nicht sinnvoll, ist man sich in der CDU einig. Denn das Jugendfreizeitheim Silberborn hinterlässt seit vielen Jahren tief-rote Zahlen. Trotz vieler Bemühungen der letzten Jahre sinkt die Auslastung und Nachfrage. Die auflaufenden jeweils sechsstelligen Defizite müssen – ob über Dividenden oder direkt aus dem Haushalt – vollständig vom Landkreis Northeim gedeckt werden. Darüber hinaus stammen nicht einmal ein Fünftel der Übernachtenden tatsächlich aus unserem Landkreis. Damit subventioniert der Landkreis jede Übernachtung von Gästen aus anderen Landkreisen mit deutlich über 25 € und finanziert somit mit beträchtlichen Mitteln eine außerhalb des Kreisgebietes Northeim liegende Einrichtung, die nur zu einem Bruchteil den Kindern des Landkreises zugutekommt. Das ist alles andere als optimal. Das Geld soll für die Kinder- und Jugendarbeit der Vereine im Landkreis direkt wesentlich effizienter eingesetzt werden.

 

Weit entfernt ist man in der CDU-Fraktion jedoch davon, das derzeit laufende Bürgerbegehren gegen die Schießung als „Unfug“ zu bezeichnen. Bürgerbegehren sind grundsätzlich wichtige Instrumente, den Bürgerwillen unmittelbar in die politische Entscheidungsfindung einzubringen. „Da merkt man wenigstens, dass die Bürger/innen unsere Arbeit wahrnehmen und sich differenziert damit auseinander setzen. Auch ein kritisches Bürgerbegehren ist ein wichtiges Feedback zur ehrenamtlichen kommunalpolitischen Arbeit“, findet die CDU-Fraktion.

 

Viel zu kurz kommt nach Ansicht der CDU in der aktuellen Diskussion, dass das Freizeitheim nicht etwa dauerhaft geschlossen werden soll, sondern nach dem Verkauf des Gebäudes einer Nachnutzung unter anderer Trägerschaft zugeführt werden soll. „Vielleicht kommen ja aus den Reihen der derzeitigen Befürworter eines Weiterbetriebs dazu ein paar konstruktive Ideen oder gar eine Eigeninitiative. Das wäre unter Umständen viel zukunftsfähiger, als einfach nur ein „weiter so“ in den derzeitigen roten Zahlen zu fordern“, meint Tobias Grote abschließend.

aktualisiert von Tobias Grote, 16.08.2018, 10:47 Uhr

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